Am 21. Oktober 2025 sind unter dem Titel Pić się chce - "Ich will trinken" - 15 Erzählungen Wolfgang Hilbigs, in der Übersetzung von Ryszard Wojnakowski bei Ossolineum, Breslau, erschienen - einem renommierten Verlag, zu dem auch das Museum Pan Tadeusz (zeigt Polens Nationalepos im Spiegel freiheitlicher Bewegungen) gehört. Wojnakowski hatte bereits "Ich" und "Das Provisorium" ins Polnische übertragen und sich später Hilbigs Kurzprosa zugewandt, die in diversen Literaturzeitschriften erschien - zum Beispiel in der "Wizje przyszlosci" ("Visionen der Zukunft") die Texte "Alte Feindschaft", "Der Durst" und "Das Ende der Nacht" mit einer großartigen Illustration von Dominika Chmielewska. 2021 war Wojnakowski in Krakau beim "Internationalen Jubiläumsjahr" für Wolfgang Hilbig dabei, gemeinsam mit Dieter Kalka von der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft. Die Publikationsliste des 1956 geborenen Polen ist lang und reicht von Patrick Süskind, Michael Ende oder Ilse Aichinger, Friederike Mayröcker und Reinhard Jirgl oder Ingo Schulze bis zu Charlotte Link und Walter Moers. Bereits vor zehn Jahren wurde der studierte Germanist mit dem Karl-Dedecius-Literaturpreis geehrt. 2024 wurde ihm der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur zuerkannt. Zur feierlichen Preisverleihung im Juni 2025 im Literaturhaus Wien hielt Antje Contius von der S. Fischer Stiftung die Festrede.
