Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.


"Der Geruch der Bücher".
Einblicke in die Bibliothek
von Wolfgang Hilbig"
 
Bücher, Notizen, Briefe
& Arbeitsmethoden Hilbigs.
Eine Veranstaltung der
Akademie der Künste
zum 15. Todestag 2022.

 

 

"Herr Hilbig,
bitte Platz nehmen
in der Weltliteratur!"

Podium mit:
Katja Lange-Müller,
Clemens Meyer,
Ingo Schulze,
Peter Wawerzinek,
Alexandru Bulucz,
moderiert von
Andreas Platthaus


 

Die Wolfgang-Hilbig-
Gedichtpatenschaft

Gedichtkarte Hilbig Mond 210x105 v2 003









 






 

 

Im September 2013 erschien "Hilbigs Bilder" im Göttinger Wallstein-Verlag - mit feinfühligen Essays zu Bild und Bildhaftigkeit. Es geht um die frappierenden Bilder, die aus Hilbig-Lektüren entstehen, um faktisch eingeschriebene Werke der bildenden Kunst (Barlach, Altenbourg ...), um die stets wiederkehrenden Bilder des Ursprungs (Meer, Heimat) und sogar um die musikalischen Bilder im Werk des Dylan-Fans.

Herausgegeben (und mitverfasst) wurde das Buch von den Jenaer Germanisten Peter Braun
und Stephan Pabst. Die Autoren, zum Beispiel Birgit Dahlke, Volker Hanisch, Andreas Koziol,
Gert Neumann, Martin Straub, eint ihr geschulter Blick auf die Tiefenschärfe des Phänomens,
den sie jeder im eigenen Metier perfektioniert haben: Dahlke als Literaturwissenschaftlerin,
Straub auch als Literaturkritiker und Publizist, Koziol und Neumann als Schriftsteller und Hanisch
als "Ur-Meuselwitzer", der "Heimatbild und Heimatwelt" in seinem Aufsatz auf den Punkt bringt.

Wer möchte da nicht weiterlesen, wenn Gert Neumann einleitend in einem historischen Brief an Wolfgang Hilbig schreibt: Die Situationen sind in ungeheurer Bewegung: eben erhalte ich aus deinen Worten - aus ihren Zusammenhängen - eine Beschreibung jener Welt, an die wir beide wohl durch unsere oft oder immer quälend bestätigt gefundene Existenz glauben müssen.

Oder wenn Andreas Koziol im Aufsatz "1979" (seine Sprache unglaublich klar und schön, seine Beschreibung auch der musikalischen Verwebungen verblüffend) über Neumanns Buch "Die Schuld der Worte" und Hilbigs "abwesenheit" befindet: ... - für meine Begriffe aber gehörten sie zusammen wie zwei Blätter einer Schere, die das schmierige Tischtuch zwischen literarischem Geist und realpolitischer Macht für immer zerschnitt.

Man kann das Buch direkt beim Wallstein-Verlag bestellen (wird schnell geliefert), wo auch das E-Book erhältlich ist. Der Umschlag des Buches zeigt Fotografien von Dietrich Oltmanns aus dem inzwischen vielbeachteten Meuselwitz-Zyklus von 1983.

Auf der Verlagsseite findet man unter "E-Book" auch eine "Leseprobe": darin das Inhalts-
verzeichnis, den wichtigen Text von Gert Neumann und einige Seiten zu Wolfgang Hilbig und dem Leipziger Maler Roland Frenzel nebst Fotos von Oltmanns, der in der fraglichen Zeit auch Frenzel porträtierte. So kann man die Zeit bis zur Lieferung schon mal überbrücken.

 

Buchpremiere ist am 22. November in Leipzig und am 28. November in Jena