Hilbigs Roman "Ich" ist für zwei Jahre zum Thema der staatlichen Zulassungsprüfung zur höheren Deutschlehrerlaufbahn gewählt worden. Die Jury der "agregation d'allemand" bestimmte den Roman zum zentralen Gegenstand der Lehre und Forschung: Er steht bis Juli 2014 neben Werken von Andreas Gryphius, Heinrich von Kleist und Friedrich Schiller auf dem Studienprogramm der zukünftigen Deutschlehrer und -lehrerinnen.
Im Zuge dessen setzen sich Dozenten und Studierende in Seminaren, Workshops, Vorträgen und Konferenzen zwei Jahre lang intensiv mit Hilbigs Roman "Ich" auseinander, Tagungen in Paris (Dezember 2012) und Lyon (Januar 2013) brachten deutsche und französische Germanisten zusammen, die in ein detailliertes Fachgespräch über die unterschiedlichsten Aspekte des Romans eintraten. Die Beiträge der Tagungsteilnehmer werden in einer Publikation zusammengefasst werden. Prof. Birgit Dahlke aus Berlin, Dr. Hans-Christian Stillmark aus Postdam und Dr. Bénédicte Terrisse aus Paris vertraten auf diesen Tagungen auch die Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.