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Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
um diese drei Bücher wird es uns im Herbst gehen - im "Literarischen Herbst", den wir am 24. Oktober im Literaturhaus Leipzig erleben und am Folgetag quasi nach Meuselwitz verlängern. Helmut Böttigers Essayband eröffnet mit einem grandiosen Text zu Wolfgang Hilbig und schließt mit einem ebensolchen zu Paul Celan - dazwischen Essays beispielsweise zu Emine Sevgi Özdamar, Judith Hermann, Marcel Beyer und Ingo Schulze, der mit Böttiger gemeinsam ins Literaturhaus kommt. Uwe Kolbes Bestandsaufnahme von Wolfgang Hilbigs "Revier" hingegen, vor wenigen Tagen erst erschienen, feiert seine Premiere in der Orangerie von Meuselwitz. Wir freuen uns auf diese Veranstaltungen und auf Sie, unsere Gäste!
Herbstliche Grüße,
Katrin Hanisch
Löcher der Gegenwart
Die Gegenwart durchlöchern von Helmut Böttiger bietet Essays über das "Unverkennbare" im Werk wichtiger Autorinnen und Autoren und einen tiefgreifenden Eröffnungstext zu Wolfgang Hilbig. Ingo Schulze ist für den Literaturkritiker ein "Verwandlungskünstler im ostdeutschen Ich-Versteck"; sein neues Buch, im "Westen" geschrieben, bringt Schulze am 24. Oktober ins Literaturhaus Leipzig mit. Darüber hinaus ist er, seit ihren Anfängen Mitglied der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft, in vielerlei Hinsich in Hilbigs Themen involviert. Komplettiert wird die Gesprächsrunde von Thorsten Ahrend, Moderator des Abends und Lektor von Böttiger, Schulze und einst Hilbig.
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Bilder der Vergangenheit
Eigentlich geht es weniger um Vergangenes, wenngleich um Wolfgang Hilbig in Meuselwitz. Hilbigs Motive erscheinen zeitlos wie die Bilder, die das neue Buch von Uwe Kolbe (Text) und Angelika Fischer (Fotos) uns schenkt: Das Revier des Wolfgang Hilbig zeigt die für ihn existenziellen Orte als poetischen Raum - der Erfahrungsraum des Schreibarbeiters, dem Kirsch- und Kastanienbäume im Kesselhaus zuwachsen. Buchpremiere ist am 25. Oktober in der Orangerie Meuselwitz; Ankunft und Abfahrt auch mit ÖPNV möglich. Noch besser: Übernachten im Hotel und Stadtspaziergang mit Buch oder samstägliche Fahrt im Revier.
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Dichterdialog
"Flussauf, flussab [...]" ist das Motto der Landesliteraturtage Sachsen-Anhalt - mit dabei: Neun Irrfahrten zu Hilbig von Wilhelm Bartsch. Zum "Langen Wochenende der Zeitzer Bibliotheken" am 18. Oktober kommt Bartsch bereits um 9.30 Uhr in die Kirche St. Bartholomäus des kleinen Ortes Droyßig, um hier in den literarischen Dialog mit Dichterfreund Hilbig zu treten. Am Nachmittag und Abend des 18. Oktobers lesen dann Stephan Krawczyk und Thomas Kunst an anderen Orten in Zeitz, am 19. Oktober setzt sich das Programm fort.
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Ost-West-Ambivalenzen
Im April erschien Text+Kritik, Heft 242, zu Natascha Wodin mit dem Text Natascha Wodin und Wolfgang Hilbig. Zur literarischen Zweisamkeit in der deutschen Einheit. Darin analysiert der Leipziger Slawist Hans-Christian Trepte den Roman Nachtgeschwister als "ein zentrales Werk der ambivalent erscheinenden ost-westlichen Literatur" und zieht Werke von Julia Franck, Antje Ravic Strubel oder Sasha Maria Salzmann , aber auch der unter anderem vietnamesisch geprägten "ostdeutschen Migrationsgesellschaft" heran. Auch Helmut Böttiger und Jörg Magenau sind Beiträger des Heftes, da inzwischen rezensiert wurde.
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Und im Dezember:
Martin Ehrler mit seinem Buch über Hilbig und Mattheuer
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